Gehalt eines Facility Manager
Natürlich ist bei der Berufswahl besonders eines wichtig: Der Job soll auch Spaß machen, so dass man gerne zur Arbeit geht. Doch wer hat schon etwas dagegen, wenn man dann noch gut verdient? Und damit liegt man in der FM-Branche gar nicht schlecht. Das Fachmagazin „Der Facility Manager“ berichtete über eine Umfrage der Personalberatung Michael Page, die Ende 2014 durchgeführt wurde. Demnach beläuft sich das Jahresgehalt eines Facility Managers zwischen 50.000 und 75.000 Euro. Personen in Leitungsfunktionen bekommen mit 80.000 bis 140.000 Euro deutlich mehr. Und wer es dann noch schafft, ein „Head of Real Estate“ zu werden, kann mit 90.000 bis 200.000 Euro rechnen. Im internationalen Vergleich steht Deutschland mit diesen Werten übrigens sehr gut da. Es gibt nur wenige Länder, in denen man in diesem Berufsfeld erwähnenswert mehr verdient.
Je nach Bereich und Branche
Der Verdienst des Facility-Management- Spezialisten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen ist das Facility Management (FM) in drei Bereiche geteilt: Man unterscheidet in technisches, infrastrukturelles und kaufmännisches FM. Beim technischen FM geht es in erster Linie um die Instandhaltung von Gebäuden, inklusive der Maschinen und Anlagen. Das infrastrukturelle FM kümmert sich um Catering, Objektbewachung sowie Reinigungs- und Hausmeisterdienste. Das kaufmännische FM fasst alle buchhalterischen Tätigkeiten der Gebäudeverwaltung zusammen. Allein unter diesen drei Sparten gibt es schon spürbare Unterschiede beim Gehalt. Natürlich richtet sich der Lohn eines Mitarbeiters auch dabei grundsätzlich nach dem Anspruch der Tätigkeiten. Die Branche, in der das eigene Unternehmen seine Kernprozesse hat, ist ein weiterer entscheidender Faktor. Die Bezahlung schwankt erheblich zwischen Autoindustrie, Maschinenbau, Gesundheitswesen, Behörden, Logistik usw. Auch spielt die Firmengröße eine Rolle. Unterschiede bestehen zudem regional, sprich zwischen den Bundesländern: Laut der Internetseite www.gehalt.de schwankt das Durchschnittsentgelt zwischen 2.609 Euro in Mecklenburg-Vorpommern und 3.967 Euro in Hessen.
Je nach Alter und Qualifikation
Selbstverständlich nehmen die Qualifikationen des einzelnen Mitarbeiters einen gravierenden Einfluss auf den individuellen Verdienst. Alter und Berufserfahrung, der Abschluss bzw. Studiengang spielen eine Rolle – leider aber auch das Geschlecht. Den Zusammenhang zwischen durchschnittlicher Wochenarbeitszeit und dem Gehalt zeigt eine Studie von Lünendonk auf: Über alle Berufsgruppen im FM beträgt sie demnach 40,4 Stunden. Dabei steigt die Anzahl der Arbeitsstunden mit der Höhe der Position des Mitarbeiters. Die gleiche Studie hat auch die Gewährung von Sonderzahlungen untersucht. 70 Prozent der Unternehmen zahlen ihren Mitarbeitern ein Weihnachtsgeld aus. Das beträgt durchschnittlich 72 Prozent des Monatsgehalts. Auch vermögenswirksame Leistungen werden von 70 Prozent der Unternehmen gewährt.