Fachkräftemangel und Ausbildung in der Facility Services-Branche

Ausbildung in der Facility Services-Branche

Der Fachkräftemangel ist eines der größten Probleme, mit denen sich Anbieter von Facility Services aktuell konfrontiert sehen. Dennoch bilden die wenigsten davon ausreichend Personal aus. In der neuen „Marktübersicht der Facility Services-Anbieter 2017“ haben die Unternehmensberatung CBRE PREUSS VALTEQ GmbH und die Fachzeitschrift „Der Facility Manager“ als Herausgeber erstmals auch Zahlen und Daten zur Ausbildungssituation in der Facility Services Branche erhoben. Insgesamt 27 der 32 teilnehmenden Firmen gaben Auskunft. Demnach befanden sich im Jahr 2016 rund 2.950 junge Menschen in Ausbildung bei diesen Facility Services Anbietern. Bei einer Gesamtbeschäftigtenzahl von gut 217.000 Mitarbeitern entspricht dies rechnerisch einer Ausbildungsquote von 1,36 Prozent. Zwölf der 27 analysierten Firmen bleiben – teils knapp, teils deutlich – unter der 1-Prozent-Quote. Diese Durchschnittswerte sind allerdings mit einer gewissen Vorsicht zu bewerten, da viele der stärker infrastrukturell geprägten Facility Services Anbieter sehr hohe Mitarbeiterzahlen aufgrund der vielen Teilzeitmitarbeiter und geringfügig Beschäftigten in der Gebäudereinigung haben.

Die infrastrukturell geprägten Dienstleister neigen zu eher niedrigen Ausbildungsquoten. Technisch geprägte weisen tendenziell eine höhere Ausbildungsquote auf. An der Spitze liegt hier Caverion mit einem Wert von 8,5 Prozent bzw. 75 Auszubildenden bei knapp 900 Mitarbeitern. Bei den Ausbildungsberufen, die bei Facility Services Anbietern erlernt werden können, gibt es im Wesentlichen drei Bereiche: Gebäudereinigung, gebäudetechnische Lehrberufe und kaufmännische Berufe. Für die infrastrukturellen Services werden in erster Linie Gebäudereiniger und Fachkräfte für Schutz und Sicherheit ausgebildet, teils aber auch Köche und Gärtner. In den technischen Gewerken ist der Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik der am häufigsten genannte Ausbildungsberuf, dicht gefolgt vom Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik sowie dem Elektroniker für Betriebstechnik. Ebenfalls häufig genannt werden Mechatroniker insbesondere mit der Spezialisierung auf Kältetechnik. Bei den kaufmännischen Berufen sind Kaufleute für Büromanagement, Industriekaufleute, Veranstaltungskaufleute oder Immobilienkaufleute gängige Ausbildungsrichtungen. Insgesamt ist also eine deutliche Fokussierung auf das jeweilige Kerngeschäft der Dienstleistungsanbieter erkennbar.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie ab 29.0617 in „Der Facility Manager„, Ausgabe 07+08/17.

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