Bild: Stockwerk-Fotodesign /stock.adobe.com
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Vielfalt im Facility Management

Inklusion ist zukunftsweisend für das Wachstum der Immobilienwirtschaft und damit auch für das FM. Die Integration von Menschen mit anderer Religion, Herkunft, einem anderen Geschlecht und Behinderung bietet Chancen für mehr Innovation.

Der Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) hat in Zusammenarbeit mit PwC eine Studie veröffentlicht, die die Relevanz von Inklusion in deutschen Betrieben der Immobilienbranche aufzeigt. Gründe für die Datenerhebung sind der zunehmende Fachkräftemangel, der demografische Wandel und die Digitalisierung, die neue Anforderung an den Arbeitsmarkt stellen. Die Studie fordert die Immobilienwirtschaft auf, auf neue Mitarbeitervielfalt zu setzen. PwC befragte dafür 138 Unternehmen, aus den Bereichen Beraten, Betreiben und Vermieten sowie Investieren und Erstellen, die im Zuge ihrer Antworten in vier Reifegrade (siehe Grafik) eingestuft wurden. Die Ergebnisse zeigten auf, dass Inklusion bekannt ist, sich aber 45 Prozent der Befragten nicht näher mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Diese Gruppe wurde dem Reifegrad 1 zugeordnet. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es in den meisten Firmen keine Inklusionsverantwortlichen für die Einleitung relevanter Maßnahmen gibt. Strategisch voll integriert ist das Thema Inklusion dagegen erst bei zwei Prozent der befragten Unternehmen (Reifegrad 4).

BIld: ZIA/PwC

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Erkenntnisse

Höhere Mitarbeiterzufriedenheit, geringere Fluktuation höhere Kundenzufriedenheit, stärkere Innovationskraft und Umsatzwachstum, das sind die Folgen von Inklusion in Unternehmen mit höherem Reifegrad, zeigt die Studie. Es gibt nur ein Problem: Deutsche Unternehmen stagnieren bei der Inklusion und sind oft von homogenen Strukturen durchzogen. Außerdem bestehen Vorurteile, veraltete Muster und es mangelt an inklusiver Organisation, sodass Deutschland mit 50 Prozent Inklusion in Unternehmen, im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 65 Prozent weit darunter liegt. Außerdem wird von deutschen Befragten bemängelt, dass Chancengleichheit für alle Beschäftigten unabhängig von Alter, Geschlecht und ethnischer Herkunft nicht gegeben ist. So erklärten 36 Prozent aller Befragten die Voreingenommenheit und Vorurteile seitens der Geschäftsleitung und das Fehlen von Strukturen für flexibles Arbeiten als Haupthindernis für die Karriereentwicklung.

Zukunftsaussichten

Laut ZIA steigt der Handlungsbedarf im Bereich Inklusion. 2025 wird die erwerbsfähige Bevölkerung zu 75 Prozent aus Millenials bestehen, der Generation der frühen Achtziger bis Ende der Neunziger. Diese gilt als kulturell und ethnisch vielfältigste Generation bislang und legt Wert auf unternehmerische Vielfalt sowie ein inklusives Arbeitsumfeld. Eine nachhaltige Ausrichtung der Unternehmen, die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit und eine werteorientierte Führung sind zentrale Anforderungen der Gesellschaft. Unternehmen, die diese Forderungen erfüllen, weisen eine höhere Qualität der Informationsoffenlegung ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit auf und zeichnen sich durch Firmentransparenz  aus, um das Vertrauen der Gesellschaft zu gewinnen und langfristig erfolgreich zu sein. Alles in allem müssen organisationale Strukturen, die Zusammensetzung der Mitarbeiterschaft und unternehmerisches Handeln im Einklang mit der Gesellschaft stehen.

Quelle: ZIA

Den Link zum kostenlosen Download der Diversitystudie von Pwc und ZIA finden Sie unter www.facility-manager.de/downloads

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